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Was lernt der Geburtsbegleiter bei einem HypnoBirthing Kurs?

Aktualisiert: 24. Apr. 2023

Was HypnoBirthing ist und was man dabei so lernt, kann man ganz einfach bei Google nachlesen. Was aber meistens nicht ganz klar wird ist, was derjenige lernt, der die schwangere Frau zur Geburt belgeitet. Und das ist sehr schade, denn ein Geburtsbegleiter kann auch richtig viel aus dem Kurs mitnehmen!


Denn ist es nicht meistens so, dass der Geburtspartner meistens nur daneben steht und sich bei einer Geburt wie das 3. Rad am Wagen fühlt? Ist es nicht so, dass der Partner in vielen Situationen gar nicht weiß, was er machen soll bzw. kann? Aber dennoch, ist der Geburtsbegleiter, für die Schwangere die wohl wichtigste Person im Raum!


Deshalb möchte ich gerne in diesem Beitrag den Geburtspartner etwas aufklären.



HypnoBirthing ist eine Geburtsvorbereitung mit Entspannungstechniken. Es ist eine Geburtsvorbereitung, die der Schwangeren die Methode der Selbsthypnose beibringt.


Leider ist der Begriff Hypnose in unserer Gesellschaft meist etwas negativ behaftet! Aber zu unrecht!


Hypnose wird meistens als Hokuspokus abgestempelt! Man ordnet es immer dem Begriff Show und Manipulation unter. Manch einer denkt an Mogli und die Schlange Kaa oder an irgendwelche esoterischen Menschen, die mit einem Pendel Leute zu gackernden Hühner machen. Ich muss zugeben, durch die Medien wirkt Hypnose als Unfug und man ist erst einmal skeptisch, wie das überhaupt mit Geburt in Verbindung gebracht werden kann. Aber wenn ich euch jetzt sage, dass Hypnose eigentlich nur eine Art Entspannungszustand ist, dann klingt das doch erst einmal ganz vorteilhaft für die Geburt. Ich meine, ist es nicht so, dass wenn die werdende Mama - und der werdende Papa - entspannt sind, die Geburt meist auch entspannt verläuft?


Zum Glück sind die Schwangeren meistens neugierig, wenn sie auf den Begriff HypnoBirthing stoßen! Sie informieren sich darüber und finden es spannend, wie entspannt und ruhig man sein Baby gebären kann.


Die Hürde, die sie dann noch überwinden müssen, um einen Kurs zu besuchen, ist dann meistens noch der Geburtspartner. Der muss natürlich auch noch von dieser Methode überzeugt werden.


Also fangen wir doch gleich damit an!


Am Anfang ist das Baby noch winzigklein. Meistens realisieren die Frauen selbst die Schwangerschaft noch gar nicht wirklich. Geschweige denn, ihr Partner. Irgendwann einmal spürt die werdende Mama leichte, zarte Tritte - aber es dauert noch eine ganze Weile, bis der werdende Papa auch etwas spürt und die Schwangerschaft bzw. das Baby "greifbarer" wird. Umso näher die Geburt aber rückt, umso wichtiger wird der Partner!


Da der Geburtsbegleiter bei einem HypnoBirthing Kurs auch dabei ist, wird er direkt mehr in die Schwangerschaft einbezogen. Er lernt, wie er seine Partnerin schon während der Schwangerschaft unterstützen kann. So baut sich schon ganz früh eine enge Bindung zwischen ihr, ihrem Partner und dem kleinen Baby auf! Es bildet sich bereits in der Schwangerschaft ein eingespieltes Team! Und so kann die Geburt ja nur gut laufen!

Viele Paare haben so auch nach der Geburt mit Hilfe der HypnoBirthing-Methode gesagt, dass durch die gemeinsame Geburt eine Nähe entstanden ist, die sie selbst niemals für möglich gehalten hätten.


Der Geburtspartner lernt während dem Kurs verschiedene Techniken, wie er Vertrauen und Ruhe in den Geburtsverlauf einbringen kann. Er lernt, wie er die werdende Mama während der Geburt aktiv unterstützen kann und wie er sie in verschiedenen Situationen leiten kann, sobald sie sich nicht mehr gut konzentrieren kann, um die Übungen alleine durchzuführen, und Hilfe benötigt.


Außerdem lernt der Geburtsbegleiter spezielle Partnerübungen, wie Massage-Techniken und Anker-Methoden. Baut sich während der Geburt Stress und Anspannung bei der Schwangeren auf, kann der Geburtspartner wieder für einen entspannten Zustand sorgen.

Diese werden im Kurs ausführlich erklärt und gezeit. Danach probieren die Paare diese Übungen gemeinsam aus und können sie von nun an bis zur Geburt regelmäßig üben. Die Paare können dabei individuell entscheiden, wie oft sie die Übungen zu Hause durchführen.


Und natürlich bekommt der Geburtspartner viele weitere wertvolle Tipps und Hinweise im Bezug auf die bevorstehende Geburt. Er lernt, auf was er achten sollten, was vermieden werden sollte, usw.

Vor Kursbeginn haben die meisten Geburtsbegleiter viele Fragen im Kopf:

- Wie kann ich meine Partnerin überhaupt unterstützen?

- Wie kann ich ihr die Geburt erleichtern?

- Was kann ich in welcher Sitation tun?

- Wie gehe ich damit um, wenn meine Partnerin Schmerzen hat?

Manche haben auch auch nur im Kopf: "Ich kann ja sowieso nur Händchen halten und stehe nutzlos daneben..."


Aber ich kann dir sagen - ein Geburtspartner kann viel mehr! Ich zeige dir, wie du die Unsicherheit, die du jetzt vielleicht verspürst, verschwinden lässt. Du wirst während der Geburt genau wissen, was wann zu tun ist. Du wirst der werdenden Mutter immer wieder dein Vertrauen in sie, das Baby sanft und ohne Probleme auf die Welt bringen zu können, vermitteln. Du wirst ihr helfen, ihre Beschwerden zu lindern bzw. sie völlig auszuschalten.


Im Großen und Ganzen ist der Partner also nicht einfach nur der Begleiter der Geburt, der die Schwangere in die Klinik fährt, ihre Hand hält und ihr gut zuredet. Im Gegenteil, der Geburtspartner hat bei einer Geburt mit HypnoBirthing eine wichtige und maßgebliche Rolle! Er kann die Geburt aktiv positiv beeinflussen und der werdenden Mama viel Halt und Sicherheit geben. Er ist also in gewisser Hinschtig, der "Beschützer der Geburt!"


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